ImkerHonigkaufen.de
Die Imkerei
Bienen sind älter als wir Menschen und auch die Imkerei ist ein sehr altes Gewerbe. Auch wenn nicht immer unter dem Name Imkerei bekannt halten die Menschen schon seit vielen Tausend Jahren Bienen. Auch wenn sich Grundlegende Sachen über die Zeit geändert haben, benötigt man für den Umgang mit den kleinen Tierchen damals so wie heute eine ganze Menge an Wissen und Feingefühl.
Die Geschichte der Imkerei
Alte Höhlenzeichnungen beweisen das wir Menschen schon seit über 10 000 Jahren auf Honigjagt gehen.
Da die Urmenschen jedoch nur Jäger und Sammler waren kann man von Bienenhaltung erst im Altertum sprechen. Die Menschen im vorderen Orient und Ägypten waren die ersten die Bienenvölker in der Nähe ihrer Behausungen bewusst aufstellten. Die Bienen und der Honig spielten in vielen Bräuchen dieser
Zeit eine wichtige Rolle und wurden von der Gesellschaft des Altertums wertgeschätzt.
Im Mittelalter erlebte die Bienenhaltung eine Hochphase. Die angehörigen der Zeitler-Zunft wie die Imker damals genannt wurde, hatten besondere Privilegien. Sie waren frei Männer die Waffen tragen durften was im Mittelalter einzigartig war. Alle Bienen im Land gehörten jedoch dem Kaiser die Zeitler hatten lediglich die Rechte diese zu nutzen. Die Bienen lebten in Bäumen im Wald, fand ein Zeitler einen Bienenstock konnte er den Baum kennzeichnen und erhielt damit die Nutzungsrechte für das Bienenvolk.
Erst später begann man auch mit der Hausbienenhaltung. Die Bienen wurden dann meist in Bienenkörben aus Stroh gehalten.
Vom Mittelalter bis in die heutige Zeit veränderte scih jedoch noch einiges, die Bienenkörbe wurden durch stabil gebaute Bienenkisten, so genannte Beuten, ausgetauscht. Eine Große Neuerung waren die Herausnehmbaren Waben, durch die Erfindung der Honigschleuder konnten diese nun auch mehrfach verwendet werden. Es entstanden Hinter- und Oberbehandlungsbeuten die beide auch heute noch Verwendung finden. Im 19. Jahrhundert entstand die Apitherapie, ein Zweig der Medizin welcher sich mit der Wirkung von Honig, Pollen und Bienengift auseinandersetzt.
Im Jahr 1880 wurde der "Deutsche bienenwirtschaftliche Zentralverein" gegründet, aus dem 1907 der ganz Deutschland umfassende "Deutsche Imkerbund e.V." hervorging.
Skizze eines üblichen Bienenkorbes
Moderne Bewegliche Bienenwaben von Oben betrachtet
Aufgaben der Imker
Wer denkt, dass der Imker sich das ganze Jahr entspannt und nur zu Honigernte zwischen Mai und Juli etwas zu tun hat, sollte jetzt genau lese. Denn dies ist mit nichten so.
Auch wenn die Honigernte (mehr zum Thema Honigernte können sie hier nachlesen) die wohl anstrengendste Arbeitsphase für den Imker ist hat er noch viele weiter Aufgaben.
Diese Aufgaben orientieren sich stark am Bienenjahr
(Was ist das Bienenjahr? Lesen sie hier nach).
Im Frühjahr und im Sommer muss der Imker sich um das Raummanagmet
seiner Völker kümmern.
Denn ein gesundes Bienenvolk wächst in dieser Zeit sodass irgendwann kein Platz im Stock mehr vorhanden ist. Wenn der Imker nicht dem Volk durch weitere Honigräume mehr Platz zur Verfügung stellt kann es zum so genannten schwärmen kommen. Dabei verlässt die alte Königin mit ihrem Hofstaat das Bienenvolk und das die Honigernte fällt sehr schlecht aus.
Desweiteren muss der Imker sich um Nachwuchs kümmer, weil nicht alle Völker immer den Winter überleben. Es gibt mehrere Möglichkeiten für einen Imker neue Völker Aufzuziehen. Zum Beispiel kann er Ableger aus bestehenden Völkern bilden oder einen eines Bienenschwarm einfangen.
Ebenfalls muss sich der Imker seine Waben pflegen. Da sich im Wachs Schadstoffe aus der Umwelt anlagern können und mit der Zeit die Waben auch von verschiedenen Milben befallen werden können muss der Imker seine alten Waben immer mal durch neue ersetzten. Dabei erkennt er ältere Waben an ihrer Farbe, sie sind deutlich dunkler als neue Waben.
Die letzte große Aufgabe des Imkers im zu Ende gehenden Bienenjahr ist seine Völker auf den Winter vorzubereiten. Dabei muss er seine Bienen gegen Krankheiten wie die Varroamilbe behandeln und sie mit Zuckersirup Einfüttern. Dies ist notwendig da der Imker den Bienen mit dem Honig die eigentlichen Wintervorräte nimmt.
Im Winter kann der Imker sich dann mit der Instandhaltung seiner Bienenkästen und Waben beschäftigen und sich um die Weiterverwendung des alten Wachses als Kerze oder in Form einer neu gegossenen Mittelwand für eine Wabe kümmern.
Dabei sind im Winter jedoch auch teilweise Nachbehandlungen nötig. Dennoch achtet der Imker im darauf die Bienenvölker im Winter nicht so oft zu öffnen da sie sonst zu viel Wärme verlieren könnten.
Imker mit einer Wabe in den Händen
Ältere dunklere Bienenwabe (Links) im vergleich zu einer neuen helleren Wabe (rechts).