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Die Honigernte

Die Honigernte ist für Imker eine der wichtigsten Tätigkeiten im ganzen Jahr.

Geerntet wird der Honig zwischen Mai und Juli.

In dieser Zeit gibt es sowohl für den Imker als auch für die Bienen allerhand zu tun.

Doch wie der Honig wirklich aus der Wabe in das Glas kommt können sie hier lesen.

Erntezeitpunkt und die Vorbereitungen

Der Zeitpunkt der Honigernte ist sehr wichtig für ein gutes Ergebnis. Wenn man den Honig zu früh entnimmt sind die Waben noch nicht ausreichend gefüllt. Bei zu später Ernte wird der Honig in der Wabe zu hart und lässt sich nur noch teilweise (beziehungsweise sehr schwer) aus der Wabe herausholen. Wenn der Imker mithilfe seiner Erfahrung und der Beobachtung des Bienenstocks den richtigen Zeitpunkt für seine Ernte festgelegt hat muss er einen gewissen Zeitraum vorher einige Vorbereitungen treffen. 

Das Ziel des Imkers ist das möglichst wenig Bienen im Honigraum sind wenn er die Waben entnimmt. Die Herangehensweise ist je nach der Beuten art unterschiedlich. Wir nutzen Oberbehandlungsbeuten, das bedeutet wir können die Waben von oben aus den Kisten entnehmen. Die Bienen beginnen immer in der obersten Kiste mit der Einlagerung des Honigs. Das ist der Grund warum diese auch zuerst geerntet wird.

Zwischen der Kiste die abgeerntet wird und der darunter bringen wir dann am Tag davor so genannte Fluchten an. Durch diese können die Bienen nur in eine Richtung von der oberen Kiste in die untere kriechen und somit nicht zurück in den Honigraum gelangen. Somit ist der Honigraum am Erntetag fast Bienenleer. Damit sind die Vorbereitungen beendet und die Ernte kann beginnen.

Wie kommt der Honig aus der Wabe?

Um den Honig aus der Wabe herauszuholen muss die Wabe erstmal aus dem Bienenstock entnommen werden.

Dabei kehrt der Imker die Bienen die noch auf den Waben sind mit einem speziellen Besen ab.

Die vollen Waben-Zellen verschließen die Bienen häufig mit einer Wachsabdeckung. Diese muss der Imker vor dem Schleudern entfernen. 

Mit dem Schleudern beginnt die eigentliche Honigernte. Die vollen Honigwaben werden in einen Rahmen in die sogenannte Schleuder eingespannt. Die Waben werden dann in eine Drehbewegung versetzt. Dabei wird der Honig aus den Wabenkammern herausgedrückt und läuft an den Seitenwänden der Schleuder zum Boden herunter. 

Nachdem der Honig aus der Schleuder heraus gelaufen ist, muss er noch durch mehrere Siebe laufen um auch die kleinen Wachsteilchen aus dem Honig herauszufiltern.

Der frisch geschleuderte Honig ist noch sehr flüssig, damit dieser nicht kristallin und hart wird muss er die ersten Wochen nach der Ernte regelmäßig gerührt werden, damit er seine gewohnt cremige Konsistenz erhält.

"Entdeckelte" Honigwabe

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