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Zucker ist nicht gleich Zucker
Wenn man darüber Nachdenkt das Honig zu ungefähr 80% aus Zucker besteht könnte man ja eigentlich auf den Entschluss kommen das Honig ziemlich ungesund ist. Dennoch wirkt sich Honig positiv auf den Blutzuckerspiegel aus und gilt allgemein als gesund. Wie das möglich ist? Lesen sie selbst!
Inhaltsstoffe des Honigs
Natürlich ist Honig nicht das optimalste Diät-Lebensmittel. Trotzdem sollte man sich nicht sofort vom hohen Zuckeranteil abschrecken lassen. Denn Honig besteht im Gegensatz zum allgemein gebräuchlichen Haushaltszucker nicht nur aus dem Disaccharid Saccharose (Zweifachzucker bestehend aus zwei Zuckermolekülen).
Im Honig sind im wesentlichen 5 verschiedene Zuckerarten enthalten, den größten Anteil machen die Einfachzucker Fructose und die Glukose aus.
Das Verhältnis zwischen Glukose und Fruktose bestimmt im wesentlichen den Geschmack des Honigs und ist von abhängig von der Sorte.
Allgemein kann gesagt werden das Honig mit höherem Fruktose Anteil süßer schmeckt, da der Fruchtzucker süßer empfunden wird als Traubenzucker.
Desweiteren bestimmt dieses Verhältnis wie flüssig der Honig wird.
Wenn der Anteil des Traubenzuckers (Glukose) groß ist kristallisiert der Honig deutlich schneller.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass festerer (cremigere) Honige (die einen höheren Glukose Anteil haben) weniger süß schmecken als Flüssigerer.
Eine Honigsorte mit hohem Glukoseanteil ist zum Beispiel
die Frühlingsblüte. Im Gegensatz zu ihr steht der Lindenhonig der
deutlich flüssiger und süßer ist.
Neben Glukose und Fruktose sind auch noch Disaccharide und Polysaccharide im Honig enthalten. Je nach Honigsorte variieren jedoch die vorkommenden Arten. Beispiele sind Maltose, Erlose, Raffinose und Trehalose.
Ist Honig gesünder als normaler Haushaltszucker?
Die Antwort auf diese Frage scheint auf den ersten Blick gar nicht so leicht zu sein da beide ja am Ende aus Zucker bestehen. Doch erstaunlicherweise haben Tests gezeigt, das Honig im Gegensatz zum normalen Zucker eine positive Wirkung auf die Blutfettwerte hat und den Blutzuckerspiegel weitaus weniger stark beeinflusst.
Doch wieso hat Honig diese Eigenschaften?
Wissenschaftler gehen davon aus, dass dafür die im Honig enthaltenen Antioxidantien verantwortlich sind, welche auch in Heidelbeeren und Erdbeeren vorkommen. Antioxidantien sind natürliche chemische Verbindungen die eine Vorbeugende Wirkung gegen Herz-Kreislauferkrankungen
haben.
Durch Versuche konnten Wissenschaftler feststellen das Honig der naturnah verarbeitet wurde und viele bioaktive Wirkstoffe hat, gesünder als Industriehonig ist.
Zum einen da Industriehonig während der Produktion erhitzt wird und somit gesunde Inhaltsstoffe verloren gehen, zum anderen da dieser häufig ein Gemisch aus Honig von verschiedenen Ländern, in denen Genpflanzenanbau
nicht immer reguliert wird, ist.
Desweiteren sind im Honig die Vitamine B1 bis B6 und C enthalten die sich
positiv auf das Immun- und das Nervensystem auswirken.
Zusammenfassend kann man sagen das Honig deutlich gesünder ist als einfacher Zucker. Dennoch sollte man Honig in angemessenen Mengen verzehren, weil der hohe Zuckeranteil bei erhöhtem Konsum doch negative Folgen haben kann.
Doch mit diesem Wissen hat man beim verzehr des Honigbrötchens am morgen gleich ein gutes Gewissen und greift man beim süßen des nächsten Tees dann vielleicht doch lieber mal zum Honigglas als zum Zucker.
Honig direkt aus der Bienenwabe