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Das Bienenjahr
Unter dem Bienenjahr versteht man die Phasen die ein Bienenvolk im Verlauf eines Jahres durchlebt. Man Teilt das Bienenjahr in vier Phasen ein die sich stark an unseren Jahreszeiten orientieren. Die exakte Dauer der Phasen hängt dabei von der Witterung ab.
Der Bienenstock erweckt nach dem Winter wieder zu neuem Leben. Die Bienen die den Winter überlebt haben sterben allmählich aus und werden durch junge Bienen ersetzt.
Die Arbeiterbienen fangen in dieser Zeit an auf Futtersuche zu gehen, da das wachsende Volk nun deutlich mehr Nahrung als im Winter benötigt. Die Königin beginnt jetzt die Eier zu legen aus denen die Arbeiterbienen für die Ertragreiche Phase schlüpfen. Das Bienen Volk wächst von 5000 Tieren auf bis zu 40 000 Bienen am Ende dieser Phase.
Der Zeitraum zwischen März und April
In einem Bienenvolk hat jede Biene eine bestimmte Funktion. Dabei ist es wichtig zu wissen das nur die weiblichen Bienen wirklich "arbeiten". Die männlichen Bienen auch Drohnen genannt, werden für den Paarungsflug mit der Königin benötigt.
Arbeitsbereiche welche die weiblichen Bienen erledigen sind der Schutz des Bienenstaates, das Sammeln von Nektar(allgemein als Arbeiterbienen bezeichnet), das Ausbauen von Honigräumen und die Brutpflege.
Brutwabe
Der Zeitraum zwischen Mai bis Juli
Die Phase zwischen Mai und Juli wird auch als Trachtphase bezeichnet. In dieser Phase blühen die meisten Pflanzen und die Bienen sammeln große Mengen an Nektar. Deshalb ist diese Phase auch der Zeitraum in dem der Imker den Honig erntet (Infos zur Honigernte). Die Arbeiterbienen leben in dieser Zeit nur wenige Wochen, da sie dauerhaft auf Nektarsuche sind.
Das Bienenfolg zieht in diesem Zeitraum häufig eine neue Königin groß. Da es im Bienenstaat zu dieser Zeit ziemlich voll ist, verlässt die alte Königin zusammen mit ihrem "Hofstaat" das Bienenvolk. Imker bezeichnen dieses Verhalten als Schwärmen und versuchen dies zu verhindern, weil der Verlust von Arbeiterbienen in dieser Phase zu einer geringeren Menge Honig führt.
Bienenschwarm an einem Ast
Der Zeitraum zwischen August bis September
Auch wenn die anstrengendste Phase des Bienenjahres nun überstanden ist, heißt es noch lange nicht entspannen für die Bienen. Denn die Zeit zwischen August bis September nutzt das Bienenvolk um sich auf den Winter vorzubereiten um zu überleben. In dieser Zeit beginnt das Volk zu schrumpfen.
Die letzten Vorräte werden angelegt und Ende August schlüpfen dann die Winterbienen die besonder intensiv gepflegt werden damit das Volk den Winter übersteht. Die männlichen Bienen werden aus dem Volk vertrieben, sodass das Bienenvolk ende September nur noch aus einer geringen Anzahl an weiblichen Bienen besteht.
Die längste Phase des Jahres ist gleichzeitig der Zeitraum in dem am wenigsten im Bienenvolk passiert. Das Bienenvolk ist von den ungefähr 40000 Bienen in der Trachtzeit nun auf rund 5000 Tiere geschrumpft. Diese verlassen, wenn es draußen zu kalt wird, dann auch nicht mehr den Bienenstock.
Sie bilden im Bienenstock eine Traube in deren Mitte die Königin lebt. Dies machen sie um die Königin warm zu halten. Wenn es zu kalt wird erwärmen die Bienen durch Muskelzittern mit ihrer Flügelmuskulatur den Bienenstock. Dabei können Temperaturen von bis zu 30°C erreicht werden.
Steigt die Außentemperatur über 10°C beginnen die Arbeiterbienen mit den so genannten Reinigungsflügen.
Dabei scheiden sie Exkremente aus ihrem Darm ab und beginnen auch unterbewusst mit dem auskundschaften neuer Nahrungsquellen und das Bienenjahr beginnt von vorn.